Die CDU Südbaden lehnt die Zwangssanierung von Wohngebäuden ab
Der südbadische Europaabgeordnete und Vorsitzende der CDU Südbaden, Andreas Schwab (CDU), erklärt zu der aktuellen Abstimmung des EU-Parlaments zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden (sowie der bekannt gewordenen Pläne des Bundeswirtschaftsministers in Berlin):
„Mit einer Mehrheit von Grünen, SPD und Linken hat das Europäische Parlament am Dienstag, 14. März für eine gesetzliche Verpflichtung zu energetischer Sanierung von Wohngebäuden gestimmt.
Wohngebäude sollen bis 2030 zunächst die Energieeffizienzklasse E und dann bis 2033 mindestens D erreichen. Für öffentliche Gebäude und Büros soll beides bereits drei Jahre früher gelten. Die CDU/CSU Gruppe im Europäischen Parlament hat die geplante Verpflichtung zur energetischer Sanierung von Wohngebäuden nicht unterstützt.
Der von EU-Kommissar Timmermans (Sozialdemokrat) geplante Sanierungszwang kann zu Kosten von bis zu 100.000 Euro für ein Einfamilienhaus führen. Das hätte erhebliche Auswirkungen auf den Ländlichen Raum und es würde die Wohnungsknappheit weiter verschärfen. Die Zwangssanierung würde viele Hauseigentümer überfordern. Für Energieeinsparungen und klimafreundliche Sanierungsmaßnahmen braucht es aber kluge Anreize statt Zwang und Verbote.
Hauseigentümer sind durch die hohen Energiekosten schon heute an möglichst energiesparenden Gebäuden interessiert, sie brauchen nicht zur Sanierung gezwungen zu werden. Niemand bestreitet schließlich, dass eine energetische Sanierung für das Klima notwendig und langfristig auch finanziell sinnvoll ist.
Die CDU Südbaden lehnt einen Sanierungszwang für Wohngebäuden deshalb ab.“